5 Nachteile der bariatrischen Chirurgie und wie man sie überwindet

1.    Deckung des Vitaminbedarfs

Nach einer Operation nimmt Ihr Körper die Nährstoffe anders und weniger gut auf. Das liegt daran, dass sich Ihr Verdauungssystem verändert hat. Außerdem essen Sie weniger, was zu einer geringeren Nährstoffzufuhr führt. Um Ihren Vitamin- und Mineralstoffbedarf zu decken, müssen Sie sich nährstoffreich ernähren und bariatrische Vitamine einnehmen. Das kann eine Herausforderung sein - vor allem, weil Sie diese Vitamine für den Rest Ihres Lebens jeden Tag brauchen.

Tipp: Wählen Sie spezialisierte Multivitamine, die auf Ihren Operationstyp zugeschnitten sind um die richtigen Nährstoffe in der richtigen Dosis zu erhalten. Haben Sie Probleme mit der Einnahme Ihrer Vitamine? Hier finden Sie effektive Tipps.

2.    Umstellung der Ernährung und der Essgewohnheiten

Durch den kleineren Magen benötigen Sie kleinere Portionen. Aber es gibt noch viel mehr, z. B. sollten Sie nicht direkt nach den Mahlzeiten trinken, einen höheren Eiweißbedarf decken und kein Kalzium mit Ihrem Multivitaminpräparat einnehmen. Außerdem ist es ratsam, langsam zu essen, gut zu kauen und mit Lebensmitteln zu experimentieren, da Sie bestimmte Nahrungsmittel möglicherweise nicht gut vertragen. Mit anderen Worten: Die Umstellung auf neue Essgewohnheiten kann schwierig sein!

Tipp: Nutzen Sie eine App wie BariBuddy, um sich neue Gewohnheiten anzugewöhnen und gesunde Rezepte für bariatrische Operationen zu finden. Befolgen Sie einen angeleiteten Essensplan, um die richtige Nährstoffzufuhr sicherzustellen. Hier finden Sie einen Beispiel-Essensplan, der für eine bariatrische Operation entwickelt wurde.

3.    Körperliche Beschwerden

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff brauchen Sie Zeit, um sich von der Operation zu erholen. Die Genesung von einem Magenbypass oder einer anderen Art von bariatrischer Operation kann etwa 6 bis 8 Wochen dauern. Sie werden sich möglicherweise übel fühlen, müde sein und wenig Energie haben. Auch nach der Genesung können Probleme wie Übelkeit, Dumping, Haarausfall, und Stuhlgangsprobleme (constipation oder Durchfall) auftreten.

Tipp: Geben Sie sich Zeit, um gesund zu werden, und vergleichen Sie Ihren Weg nicht mit anderen. Hilfreiche Blogs finden Sie unter diesem Artikel. Wenden Sie sich bei Schmerzen oder Zweifeln immer an Ihre Klinik oder Ihr medizinisches Fachpersonal.

4.    Emotionale und psychologische Veränderungen

Mit einer bariatrischen Operation ändert sich vieles, und zwar nicht nur körperlich. Der schnelle Gewichtsverlust kann zu emotionalen Herausforderungen führen, denn es dauert eine Weile, bis man sich an sein neues Ich und sein neues Leben gewöhnt hat. Möglicherweise haben Sie mit Ihrem Körperbild, Ängsten oder Depressionen zu kämpfen. Alte Traumata können wieder auftauchen, oder Sie werden mit anderen Ergebnissen konfrontiert als erwartet. Auch wenn Sie mit emotionalem Essen zu kämpfen haben, brauchen Sie eine andere Kopierstrategie.

Tipp: Suchen Sie Unterstützung für Ihre psychische Gesundheit, denn sie ist wichtig! Schließen Sie sich online oder in Ihrer Klinik mit anderen zusammen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Bitten Sie bei Bedarf um professionelle Hilfe.

5.    Soziale und Lebensstil-Anpassungen

Nach einer bariatrischen Operation wollen Sie das Leben genießen, auch beim Essen gehen und bei Veranstaltungen. Da die bariatrische Chirurgie Anpassungen erfordert, können soziale Situationen in der ersten Zeit nach der Operation überwältigend und stressig sein. Aber da eine Magenverkleinerung eine lebenslange Verpflichtung ist, müssen Sie sie an Ihr soziales Umfeld anpassen.

Tipp: Teilen Sie Freunden und Familie Ihre Probleme und Ernährungsbedürfnisse mit. Denn auch wenn die Leute es gut meinen, wissen sie nicht wirklich, was Sie durchmachen. Treten Sie Gemeinschaftsgruppen bei, um Tipps und Erfahrungen auszutauschen. Suchen Sie nach Restaurants, die kleinere Portionen anbieten und auf besondere Ernährungsbedürfnisse eingehen.